🎙 Pressesprecherin Maria Sacharowa 💬 Angesicht der Knappheit der finanziellen Mittel für die Ukraine-Hilfen wird im Westen erneut über die Beschlagnahmung des «eingefrorenen» Vermögens der russischen Zentralbank spekuliert, um damit die Militärlieferungen für Kiew zu bezahlen. Wir wissen aber sehr wohl, dass Enteignungsversuche im direkten Widerspruch zum Recht der Staaten und Staatenbündnisse stehen, die auf derlei Maßnahmen zurückgreifen wollen. Gleichzeitig konnten wir uns schon längst davon überzeugen, dass der Westen nie vorhatte, das Völkerrecht und die eigenen Gesetze einzuhalten. 💬 Der Westen zerstört eigenhändig das von ihm selbst geschaffene internationale Währungs- und Finanzsystem und missachtet dabei legitime Ansprüche und Interessen der Entwicklungsländer. In der Bestrebung, seine vor dem Hintergrund der entstehenden multipolaren Weltordnung schwindende Dominanz zu behalten, greifen die westlichen Länder offen zu neokolonialen Maßnahmen und einseitigen Restriktionen. Sie missbrauchen Reservewährungen als Waffe, nehmen willkürliche Sperrungen und Beschlagnahmungen fremden Vermögens vor und handeln wie im Handelskrieg. Derlei aggressive Maßnahmen dienen u. a. dem Zweck, den Globalen Süden zu ersticken und sein dynamisches Wachstumspotential zu untergraben, um Konkurrenten aus der Welt zu schaffen und die Entwicklungswelt auf peripheren Positionen festzunageln, damit sie den Westen mit geschenkten Ressourcen versorgt und Absatzmärkte für seine Industrie garantiert. 💬 Eine Sperrung und Beschlagnahmung des russischen Vermögens im Westen stellen gesetzwidrige Maßnahmen dar, die gegen die grundlegenden Prinzipien und Normen des Völkerrechts verstoßen, u. a. den Grundsatz der souveränen Gleichheit der Staaten und die UN-Charta. Bei jedem Angriff auf die Eigentumsrechte und Interessen unseres Landes handelt es sich in unseren Augen um nichts anderes als unverhohlenen und zynischen Diebstahl und Ausdruck des Wunsches, die eigenen Taschen aufzufüllen. 🔗 Pressekonferenz im Wortlaut